Die HAZ berichtet heute, dass es um eine Ausstellung von
menschlichen Körpern bzw. Körperteilen in Hannover eine menge Wirbel gibt.
Wie immer ist die heuchlerische Kirche dabei, aber auch einige Politiker haben sich zu Wort gemeldet. Abstoßend, entwürdigend, was diese Ausstellung nicht alles sei, pflichten sie bei.
Ich möchte hier aber einen Vergleich anstellen. Jedes Jahr werden auf der ganzen Welt wahrscheinlich Millionen von Tieren auf ähnliche Weise ausgestellt. Zumindest gibt es in Deutschland viele Freunde des
Ich-hänge-mir-jetzt-einfach-mal-ein-Hirschgeweih-an-die-Wand. Und auch in Museen wären präparierte Tiere und Skelette ausgestellt. Bestimmt haben diese Tiere auch alle vorher ihr Einverständnis dafür gegeben.
Ihr glaubt das nicht?
Ich auch nicht.
Und nur weil die supergeilen Menschen, die gerade den eigenen Planeten zerstören, so von sich selbst überzeugt sind, dürfen sie sich nicht selbst ausstellen? Was für ein Schwachsinn!
Anm.d.A.: Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich nicht zu der Pseudo-Tierschutz-Fraktion gehöre, aber diesen Vergleich musste ich einfach aufstellen.
Ich fand den armen ausgestopften Fuchs im Treppenhaus meines Onkels schon immer schrecklich - nicht nur aus ästhetischen Gründen. Es ist so würdelos, und die Prahlerei mit Geweihen sowieso.
In jedem Fall kann man sich fragen: "Was will mir der Autor damit sagen?" Es sagt was über die Sicht des Autors auf die von ihm derart präparierten Mitgeschöpfe aus, ebenso über sein eigenes Machtvakuum, sei es nun im Bezug auf den Tod oder auf das Leben...