Eigentlich klang es eh zu schön um wahr zu sein. Henryk M. Broder - begnadeter Polemiker - hatte sich vor einigen Tagen um den Posten des Zentralrates der Juden
beworben.
Seine Zusammenfasssung über den derzeitigen Zustand dieser Institution fiel meiner Meinung nach zurecht vernichtend aus. Kein Wunder, dass er eine Reihe an Änderungsvorschlägen hatte.
Dass Broder nicht ernst genommen wurde mag vielleicht nicht unvorhersehbar gewesen sein. Doch frischer Wind täte den selbstgefälligen Herren mal ganz gut. So werden wieder weitere Jahre der Selbstüberschätzung ins Land ziehen, in denen wieder über alles gemeckert wird, dass nur irgendwie mit Israel oder den Juden zu tun hat und nicht positiv ist.
Ich erinnere da an den
Sarrazin/Hitler-Vergleich, der deutlich übers Ziel geschossen war. Aber so kennt man es und so wird es weitergehen.